Michael Saylor, der Gründer von MicroStrategy und ein prominenter Befürworter von Bitcoin, hat kürzlich eine kurze Präsentation für Microsoft veröffentlicht. Diese Präsentation wurde im Kontext einer bevorstehenden Abstimmung der Microsoft-Aktionäre am 10. Dezember 2023 erstellt, bei der es um die Möglichkeit geht, dass das Unternehmen in Bitcoin investiert. Saylor argumentiert, dass Microsoft die Chance nutzen sollte, sich an der nächsten technologischen Welle zu beteiligen und Bitcoin als strategisches Asset zu adoptieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Michael Saylor fordert Microsoft auf, Bitcoin zu adoptieren.
- Die Präsentation wurde im Rahmen eines Aktionärsvorschlags eingereicht.
- Saylor hebt die überlegene Performance von Bitcoin im Vergleich zu Microsoft-Aktien hervor.
- Er schlägt verschiedene Strategien für die Integration von Bitcoin in die Unternehmensfinanzen vor.
Hintergrund der Präsentation
Ende Oktober wurde bekannt, dass Microsoft-Aktionäre über einen Vorschlag abstimmen können, der von dem Thinktank National Center for Public Policy Research (NCPPR) stammt. Der Vorschlag mit dem Titel „Assessment of Investing in Bitcoin“ fordert eine Prüfung der Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren. Der Verwaltungsrat von Microsoft hat jedoch empfohlen, gegen diesen Vorschlag zu stimmen, da Bitcoin bereits in der Unternehmensstrategie berücksichtigt wird.
Saylors Argumente für Bitcoin
In seiner Präsentation betont Saylor, dass Microsoft es sich nicht leisten kann, die Chance zu verpassen, in Bitcoin zu investieren. Er beschreibt Bitcoin als digitales Kapital, das anderen Anlageklassen überlegen ist. Saylor prognostiziert, dass Bitcoin in den nächsten 21 Jahren einen erheblichen Anteil am Weltvermögen gewinnen wird und eine Marktkapitalisierung erreichen könnte, die 140 Mal so hoch ist wie die aktuelle.
Saylor hebt hervor, dass seit MicroStrategy im August 2020 auf Bitcoin gesetzt hat, die Kryptowährung eine annualisierte Rendite von 62 Prozent erzielt hat, während Microsoft-Aktien nur 18 Prozent Rendite gebracht haben.
Strategien für Microsoft
Saylor schlägt mehrere Strategien vor, wie Microsoft Bitcoin in seine Finanzstrategie integrieren könnte:
- Minimale Adoption: Umwandlung der Unternehmensbilanz und Cashflows in Bitcoin.
- Aktive Investition: Anstelle von Dividenden und Aktienrückkäufen in Bitcoin investieren.
- Triple Maxi-Strategie: Emission von Anleihen zur Finanzierung von Bitcoin-Käufen.
Er argumentiert, dass die Umsetzung dieser Strategien Microsoft bis 2034 eine zusätzliche Marktkapitalisierung von 4,9 Billionen US-Dollar einbringen könnte.
Fazit und Ausblick
Die Entscheidung der Microsoft-Aktionäre am 10. Dezember wird entscheidend sein, um zu sehen, ob das Unternehmen eine Bitcoin-Strategie verfolgen wird. Obwohl die Unterstützung für Bitcoin wächst, bleibt abzuwarten, ob der Verwaltungsrat von Microsoft die Argumente von Saylor ernst nimmt. Die Diskussion um Bitcoin als Unternehmensreserve gewinnt an Dynamik, und Saylor spielt eine zentrale Rolle in dieser Debatte.
Die Idee, Bitcoin als strategisches Asset zu integrieren, könnte langfristig erheblichen Aktionärswert schaffen, und die Zeit wird zeigen, ob Microsoft diesen Schritt wagt.