Der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Wisconsin, der State of Wisconsin Investment Board (SWIB), hat für das dritte Quartal eine Bitcoin-Position in Höhe von 104,4 Millionen US-Dollar gemeldet. Dies geht aus dem aktuellen 13F-Filing hervor, das heute bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurde. Zum Stichtag des 30. September 2024 hielt der Pensionsfonds 2.889.251 Anteile des Bitcoin-Spot-ETFs von BlackRock mit dem Ticker IBIT. Aufgrund des jüngsten Kursanstiegs von BTC ist dieser ETF-Bestand jetzt knapp 150 Millionen US-Dollar wert.
Wichtige Erkenntnisse
- Der SWIB war der erste staatliche Pensionsfonds in den USA, der in Bitcoin-Spot-ETFs investierte.
- Zum 31. März 2024 hielt der Fonds 1.013.000 Anteile des Grayscale Bitcoin-ETFs (GBTC) und 2.450.400 IBIT-Anteile, was insgesamt etwa 163 Millionen US-Dollar entsprach.
- Im zweiten Quartal reduzierte SWIB seine Bitcoin-Allokation, indem die GBTC-Position vollständig verkauft wurde.
- Im dritten Quartal wurde die Bitcoin-Position erneut leicht reduziert, jedoch bleibt der Gesamtwert über 104 Millionen US-Dollar.
Der Pionier unter den Pensionsfonds
Der SWIB hat eine Vorreiterrolle eingenommen, indem er als erster staatlicher Pensionsfonds in die Bitcoin-Spot-ETFs investierte. Diese Entscheidung hat das Interesse anderer Pensionsfonds geweckt, die ebenfalls in den Bitcoin-Markt einsteigen möchten. Im ersten Quartal dieses Jahres, als die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs an den Start gingen, setzte der Wisconsin-Pensionsfonds den ersten Schritt.
Entwicklungen in anderen Bundesstaaten
Im zweiten Quartal folgte der Pensionsfonds von Michigan, der zum 30. Juni 110.000 Anteile am Bitcoin-Spot-ETF von ARK Invest hielt, was einem Wert von rund 6,6 Millionen US-Dollar entspricht. Auch dieser Fonds hielt seine Position im dritten Quartal.
Internationale Perspektiven
Im Vereinigten Königreich gab es ebenfalls positive Entwicklungen. Ein Beratungsunternehmen hat der ersten Rentenkasse aus dem UK geholfen, eine Bitcoin-Position aufzubauen, wobei beeindruckende 3 Prozent des verwalteten Vermögens in BTC investiert wurden. Dies zeigt, dass das Interesse an Bitcoin als Anlageklasse nicht nur in den USA, sondern auch international wächst.
Ausblick auf die Zukunft
Die Frage bleibt, ob weitere Pensionsfonds in den kommenden Monaten in den Bitcoin-Markt einsteigen werden. Die zunehmende Legitimierung des Assets, unter anderem durch den ersten „Bitcoin-Präsidenten“ der USA, könnte dazu führen, dass mehr institutionelle Investoren Bitcoin in Betracht ziehen. Die 13F-Filings für das vierte Quartal werden daher mit großem Interesse beobachtet werden.
Insgesamt verwalten Pensionsfonds weltweit mehr als 30 Billionen US-Dollar. Selbst ein kleiner Anteil, der in Bitcoin fließt, könnte erhebliche Auswirkungen auf den Preis eines Assets haben, dessen Marktkapitalisierung derzeit unter 2 Billionen US-Dollar liegt.