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Inhaltsangabe

Was ist ein hash und wie sichert er bitcoin?

Im Kern ist ein Hash nichts anderes als ein digitaler Fingerabdruck für Daten. Man kann sich das so vorstellen: Nehmen Sie ein beliebiges Dokument, ein Bild oder sogar ein ganzes Buch und schieben Sie es durch eine Art mathematischen „Fleischwolf“. Was am Ende herauskommt, ist eine kurze, einzigartige Zeichenkette – der Hash. Dieser Prozess verwandelt also Daten jeder Größe in einen kompakten, standardisierten Code.

Ein hash als digitaler fingerabdruck erklärt

Digitaler Fingerabdruck als blaues Hologramm über einem Dokument auf einem weißen Schreibtisch.

Die Analogie mit dem Fingerabdruck passt wirklich gut. So wie Ihr eigener Fingerabdruck Sie eindeutig identifiziert, repräsentiert ein Hash die Originaldaten auf eine ganz spezielle, einzigartige Weise. Ändert sich auch nur ein winziges Detail in den Ausgangsdaten – ein einziges Komma, ein Buchstabe oder ein Pixel –, entsteht ein komplett anderer Fingerabdruck. Genau diese Eigenschaft macht Hashes so unglaublich nützlich, um zu prüfen, ob Daten unverändert und intakt sind.

Ein ganz entscheidender Punkt dabei ist, dass dieser Vorgang nicht umkehrbar ist. In der Fachsprache nennt man das eine Einwegfunktion.

Stellen Sie sich vor, Sie backen einen Kuchen. Aus Mehl, Eiern und Zucker lässt sich ohne Weiteres ein Kuchen backen. Aber versuchen Sie mal, aus dem fertigen Kuchen wieder die einzelnen, ursprünglichen Zutaten herauszubekommen – unmöglich. Genauso funktioniert das Hashing.

Dieser unumkehrbare Charakter ist das Fundament für die Sicherheit in Systemen wie Bitcoin. Man kann aus einem Hash schlichtweg nicht die ursprünglichen Informationen zurückrechnen. Das schützt sensible Daten, denn selbst wenn jemand einen Hash abfängt, kann er damit absolut nichts anfangen.

Kerneigenschaften auf einen blick

Um wirklich zu verstehen, was ein Hash ist und warum er so mächtig ist, muss man sich ein paar seiner fundamentalen Eigenschaften ansehen. Sie sind der Grund, warum Hashes nicht nur eindeutig, sondern auch sicher und verlässlich sind – und warum sie die Grundlage für komplexe Systeme wie das Bitcoin-Netzwerk bilden können.

Die folgende Tabelle fasst die fundamentalen Merkmale zusammen, die einen Hash sicher und nützlich machen.

Kerneigenschaften eines kryptographischen hashs

Eigenschaft Einfache Erklärung
Determinismus Dieselbe Eingabe erzeugt immer denselben Hash. Keine Ausnahmen.
Feste Ausgabelänge Egal ob ein Wort oder ein ganzer Film: Der Hash hat immer dieselbe Länge.
Einwegfunktion Aus dem Hash lassen sich die Originaldaten nicht wiederherstellen (wie beim Kuchen).
Lawineneffekt Eine winzige Änderung der Eingabe erzeugt einen völlig anderen Hash.

Kurz gesagt: Jede dieser Eigenschaften spielt eine entscheidende Rolle für die Datensicherheit und Integrität und macht Hashing zu einem Eckpfeiler der modernen Kryptographie.

Die drei Säulen der Hash-Sicherheit

Drei helle Steinsäulen mit gravierten Begriffen wie Kollisionsresistenz, Preimage-Resistenz und Lawineneffekt sowie Kryptosymbolen.

Ein kryptographischer Hash ist viel mehr als nur ein praktischer digitaler Fingerabdruck. Seine enorme Zuverlässigkeit und Sicherheit, die das Fundament für Systeme wie Bitcoin bilden, stützen sich auf drei unerschütterliche mathematische Prinzipien.

Diese Eigenschaften sind keine zufälligen Designentscheidungen. Sie sind das Ergebnis jahrzehntelanger kryptographischer Forschung mit dem Ziel, die Integrität von Daten unter allen Umständen zu garantieren. Jede dieser Säulen schützt vor einer anderen Art von Angriff oder Manipulation. Zusammen sorgen sie dafür, dass ein Hash als absolut vertrauenswürdig gilt.

Wer diese drei Säulen versteht, begreift auch, warum die Bitcoin-Blockchain als unveränderlich gilt.

1. Kollisionsresistenz

Die erste und vielleicht wichtigste Säule ist die Kollisionsresistenz. Dieses Prinzip besagt, dass es praktisch unmöglich ist, zwei verschiedene Datensätze zu finden, die nach dem Hashing denselben Fingerabdruck erzeugen. Eine „Kollision“ wäre genau das: zwei unterschiedliche Eingaben, ein identischer Hash.

Stellen Sie sich vor, Sie hashen den Satz „Hallo Welt“. Die Kollisionsresistenz garantiert, dass Sie keine andere Datei oder einen anderen Text finden können – sei es ein ganzer Roman oder nur ein einziger anderer Buchstabe –, der zufällig denselben Hash erzeugt. Theoretisch ist es möglich, praktisch aber ist die Wahrscheinlichkeit astronomisch gering.

Für einen SHA-256-Hash gibt es 2²⁵⁶ mögliche Ergebnisse. Das ist eine Zahl mit 78 Stellen – sie übersteigt die geschätzte Anzahl der Atome im bekannten Universum bei Weitem. Eine Kollision zu finden, wäre also so, als würde man auf gut Glück nach einem ganz bestimmten Sandkorn an allen Stränden dieser Welt suchen. Unmöglich.

2. Preimage-Resistenz

Die zweite Säule ist die Preimage-Resistenz, die Hand in Hand mit der Einwegfunktion geht. Sie stellt sicher, dass man aus einem fertigen Hash niemals auf die ursprünglichen Daten zurückrechnen kann. Es gibt schlichtweg keinen Weg zurück.

Wenn Sie nur den Hash a591a6d40bf420404a011733cfb7b190d62c65bf0bcda32b57b277d9ad9f146e vor sich haben, gibt es keine mathematische Formel, um herauszufinden, dass die ursprüngliche Eingabe „Hallo Welt“ lautete. Der einzige Weg wäre, alle denkbaren Eingaben durchzuprobieren, bis man zufällig den richtigen trifft. Ein solcher Brute-Force-Angriff ist aber aufgrund der schier unendlichen Möglichkeiten völlig undurchführbar.

Genau diese Eigenschaft schützt die Vertraulichkeit von Daten und ist auch der Grund, warum Bitcoin-Adressen so sicher sind.

3. Der Lawineneffekt

Als dritte Säule kommt der Lawineneffekt (Avalanche Effect) ins Spiel. Dieses Prinzip beschreibt, wie schon die kleinste Änderung in den Eingabedaten den Hash komplett und unvorhersehbar verändert. Das Ergebnis hat keinerlei Ähnlichkeit mehr mit dem ursprünglichen Hash.

Schauen wir uns das wieder an unserem Beispiel an:

  • Eingabe 1: Hallo Welta591a6d4...
  • Eingabe 2: hallo Weltd216e5...

Obwohl sich nur die Groß- und Kleinschreibung eines einzigen Buchstabens geändert hat, ist der resultierende Hash von Grund auf verschieden. Diese Eigenschaft macht es unmöglich, Daten unbemerkt zu manipulieren. Jede noch so winzige Veränderung erzeugt sofort einen komplett neuen Hash und macht die Manipulation für jeden offensichtlich.

Diese Prinzipien sind so robust, dass sie selbst gegen theoretische Bedrohungen der Zukunft gewappnet sind. Wenn Sie das Thema weiter interessiert, lesen Sie unseren Artikel, der beleuchtet, wie Quantencomputer und Bitcoin zusammenspielen.

SHA-256: Der Motor, der Bitcoin am Laufen hält

Jetzt, da wir die Grundprinzipien von Hash-Funktionen kennen, wird es konkret: Welchen Algorithmus verwendet Bitcoin eigentlich? Die Antwort lautet SHA-256. Das steht für „Secure Hash Algorithm 256-bit“ und diese Wahl war alles andere als ein Zufall. Als Bitcoin entwickelt wurde, galt SHA-256 als einer der sichersten und am besten erprobten Algorithmen überhaupt.

Man kann sich SHA-256 wirklich wie den Motor des gesamten Netzwerks vorstellen. Seine Hauptaufgabe ist es, jede Art von Daten – egal ob eine kurze Textnachricht oder eine komplexe Liste mit hunderten von Transaktionen – in einen digitalen Fingerabdruck mit einer exakt festgelegten Länge zu verwandeln.

Und genau diese feste Länge ist ein entscheidender Baustein für die gesamte Architektur der Blockchain. Das Ergebnis eines SHA-256-Hashes ist immer präzise 256 Bit lang. Für uns Menschen wird das meist in einer hexadezimalen Schreibweise dargestellt, was einer Zeichenkette mit genau 64 Zeichen entspricht.

Ganz gleich, was Sie als Input hineingeben – der SHA-256-Output hat immer dieselbe Form. Diese absolute Berechenbarkeit ist essenziell, um die Daten in der Blockchain sauber und einheitlich zu organisieren.

Verlässlich und ohne Zufälle: Das Prinzip des Determinismus

Eine der wichtigsten Eigenschaften von SHA-256 ist, dass der Algorithmus deterministisch arbeitet. Das klingt kompliziert, bedeutet aber nur eines: Eine bestimmte Eingabe erzeugt immer exakt denselben Hash. Es gibt hier keinerlei Zufall oder Abweichungen.

Lust, das selbst auszuprobieren? Auf den meisten Betriebssystemen können Sie das direkt im Terminal testen. Der folgende Befehl berechnet den SHA-256-Hash für das Wort „Bitcoin“:

echo -n "Bitcoin" | shasum -a 256

Das Ergebnis ist ausnahmslos immer dieses hier:
b4056df6691f8dc72e56302ddad345d65fead3ead9299609a826e2344eb63aa4

Führen Sie den Befehl hundertmal aus, das Ergebnis bleibt identisch. Aber Vorsicht: Ändern Sie auch nur ein einziges Zeichen – machen Sie aus „Bitcoin“ ein kleingeschriebenes „bitcoin“ – und es kommt ein komplett anderer Hash heraus. Genau diese Verlässlichkeit macht es möglich, dass alle Teilnehmer im Bitcoin-Netzwerk Daten unabhängig voneinander prüfen und zum selben Ergebnis kommen können.

Warum 256 Bit eine praktisch unknackbare Hausnummer sind

Die Zahl 256 im Namen ist keine Willkür, sie steht für die Länge des Outputs in Bit. Und das wiederum eröffnet eine astronomische Anzahl möglicher Hash-Werte: 2²⁵⁶. Diese Zahl ist so gewaltig, dass sie unsere Vorstellungskraft sprengt. Um es etwas greifbarer zu machen: Das ist eine 1, gefolgt von 77 Nullen.

  • 2²⁵⁶ ≈ 1,15 x 10⁷⁷

Diese schier unendliche Menge an möglichen Ergebnissen macht sogenannte Brute-Force-Angriffe – also das stupide Durchprobieren aller möglichen Eingaben, um einen bestimmten Hash zu finden – praktisch unmöglich. Selbst wenn man die gesamte Rechenleistung der Welt bündeln würde, würde ein solcher Versuch länger dauern als das bisherige Alter des Universums. Genau diese mathematische Hürde ist es, die das fundamentale Vertrauen in die Sicherheit und Unveränderlichkeit der Bitcoin-Blockchain schafft.

Wie Hashes das Bitcoin-Netzwerk in der Praxis absichern

So weit die Theorie. Aber wie sorgt das Hashing nun ganz konkret dafür, dass Bitcoin funktioniert? Hier wird es richtig spannend, denn der digitale Fingerabdruck ist weit mehr als nur ein technisches Gimmick. Er ist das Fundament, auf dem das gesamte Bitcoin-Netzwerk steht. Ohne Hashes gäbe es keine Blöcke, kein Mining und keine sicheren Adressen.

Die folgenden vier Anwendungen sind der Schlüssel zum Verständnis, was ein Hash im Bitcoin-Universum wirklich leistet. Sie greifen wie Zahnräder ineinander und machen das Netzwerk dezentral, sicher und manipulationssicher.

Die Verkettung der Blöcke

Stellen Sie sich die Blockchain als eine Kette von digitalen Containern (den Blöcken) vor. Jeder neue Block, der hinzukommt, enthält nicht nur eine Liste frischer Transaktionen, sondern auch den Hash – also den einzigartigen Fingerabdruck – des Blocks, der direkt vor ihm kam.

Dieser einfache, aber geniale Kniff schmiedet eine unzerbrechliche chronologische Kette. Würde jemand versuchen, auch nur ein einziges Detail in einem alten Block zu fälschen, würde sich dessen Hash sofort ändern (der Lawineneffekt lässt grüßen). Die Kette wäre an dieser Stelle gebrochen, denn der neue, veränderte Hash würde nicht mehr zu dem im nächsten Block gespeicherten Verweis passen. Diese Verkettung macht die Bitcoin-Historie praktisch unumstößlich.

Mining als Proof-of-Work

Das Mining ist der Motor von Bitcoin – es erzeugt neue Coins und bestätigt Transaktionen. Im Kern ist dieser Prozess ein gigantischer Hashing-Wettbewerb. Miner nehmen die Transaktionsdaten für einen neuen Block, packen eine kleine Zufallszahl (die „Nonce“) dazu und jagen das Ganze durch den SHA-256-Algorithmus.

Das Ziel? Einen Hash zu finden, der mit einer bestimmten Anzahl von Nullen beginnt. Weil man das Ergebnis eines Hashes nicht vorhersagen kann, bleibt den Minern nichts anderes übrig, als unzählige Nonces auszuprobieren – wir sprechen hier von Billionen von Versuchen pro Sekunde. Der erste Miner, der einen passenden Hash findet, hat damit bewiesen, dass er eine immense Rechenleistung erbracht hat (Proof-of-Work). Als Belohnung darf er den Block an die Kette anhängen. Mehr zu diesem faszinierenden Prozess finden Sie in unserem Guide Was ist Bitcoin Mining?

Diese Grafik zeigt schön, wie simpel und gleichzeitig robust dieser Vorgang ist: Eine beliebige Eingabe wird in einen sicheren SHA-256-Hash verwandelt.

Konzeptkarte zur SHA-256-Hashfunktion, zeigt den Prozess von der Eingabe zur Hasherzeugung mittels SHA-256.

Man erkennt sofort die Einwegfunktion: Aus den Daten entsteht ein einzigartiger Fingerabdruck, aber der Weg zurück ist praktisch unmöglich.

Effizienz durch Merkle-Bäume

Ein Bitcoin-Block kann Tausende von Transaktionen bündeln. Jede einzelne davon zu hashen und diese Information im Blockkopf zu speichern, wäre eine riesige Platzverschwendung. Bitcoin löst das Problem mit einer eleganten Datenstruktur: dem Merkle-Baum.

Ein Merkle-Baum ist eine Methode, um alle Transaktionen eines Blocks zu einem einzigen, finalen Hash zusammenzufassen. Dafür werden erst einzelne Transaktionen paarweise gehasht, dann die daraus entstehenden Hashes wieder paarweise, bis am Ende nur noch ein einziger Hash übrig bleibt: die Merkle-Wurzel (Merkle Root).

Nur dieser finale Hash wird im Blockkopf gespeichert. Das spart massiv Speicherplatz und hat einen weiteren Vorteil: Man kann die Gültigkeit einer einzelnen Transaktion nachweisen, ohne den ganzen Block herunterladen zu müssen.

Die Ableitung Ihrer Bitcoin-Adresse

Selbst Ihre persönliche Bitcoin-Adresse, mit der Sie Zahlungen empfangen, ist ein direktes Ergebnis von Hashing. Dieser Vorgang schützt Ihre Privatsphäre und sorgt für Sicherheit, indem er Ihren öffentlichen Schlüssel (Public Key) quasi unkenntlich macht.

Der Ablauf ist, vereinfacht gesagt, so:

  1. Zuerst wird Ihr Public Key durch den SHA-256-Algorithmus gehasht.
  2. Das Ergebnis wird direkt danach noch einmal durch einen zweiten Algorithmus (RIPEMD-160) gehasht.

Durch dieses doppelte Hashing ist es unmöglich, von Ihrer öffentlichen Adresse auf Ihren Public Key zurückzurechnen – und erst recht nicht auf Ihren geheimen Private Key. Sie können Ihre Adresse also bedenkenlos teilen, ohne Ihre eigentlichen Schlüssel preiszugeben.

Die Hashrate als Pulsmesser für die Netzwerksicherheit

Wenn Hashes das Fundament von Bitcoin bilden, dann ist die Hashrate so etwas wie der Pulsschlag, der uns verrät, wie gesund und sicher das gesamte Netzwerk ist. Ganz einfach gesagt, beschreibt die Hashrate die gesamte Rechenleistung, die alle Miner weltweit in das Bitcoin-Netzwerk stecken. Sie ist damit ein direktes Thermometer für den Aufwand, der betrieben wird, um die Blockchain abzusichern.

Stellen Sie sich das Bitcoin-Netzwerk einfach wie eine digitale Festung vor. Die Hashrate ist dann die Anzahl der Wachen, die unablässig auf den Mauern patrouillieren. Je mehr Wachen unterwegs sind – also je höher die Hashrate –, desto schwieriger und teurer wird es für Angreifer, diese Festung zu stürmen.

Eine hohe Hashrate macht das Netzwerk nämlich extrem widerstandsfähig gegen sogenannte 51-%-Attacken. Bei so einem Angriff versucht jemand, mehr als die Hälfte der gesamten Rechenleistung an sich zu reißen, um damit Blöcke zu manipulieren oder Transaktionen zu fälschen. Bei der heutigen Größe des Bitcoin-Netzwerks ist so ein Vorhaben praktisch unmöglich geworden.

Die gigantische Skala der Rechenleistung

Damit man sich die Dimensionen der Hashrate besser vorstellen kann, braucht man spezielle Einheiten wie Terahash pro Sekunde (TH/s) oder sogar Exahash pro Sekunde (EH/s). Diese Zahlen sind wirklich astronomisch und zeigen, was für eine gewaltige globale Infrastruktur hinter Bitcoin steckt.

Nur zum Vergleich: Im Herbst 2022 erreichte die weltweite Bitcoin-Hashrate einen Spitzenwert von über 316 EH/s. Das ist eine Zahl mit 20 Nullen – so viele Hash-Versuche werden pro Sekunde durchgeführt. Wer die aktuelle Entwicklung verfolgen will, findet auf Blockchainwelt.de gute Übersichten.

Diese immense Rechenleistung ist aber nicht nur ein Schutzschild, sondern auch ein echter Vertrauensbeweis. Kein Miner würde in teure Spezialhardware und Strom investieren, wenn er nicht vom langfristigen Erfolg und der Stabilität von Bitcoin überzeugt wäre. Die Kosten für das Equipment sind enorm, wie wir auch in unserem Guide zur richtigen Hardware für das Bitcoin-Mining erklären.

Die Hashrate ist der ehrlichste Indikator für die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks. Man kann sie nicht fälschen. Sie zeigt ganz transparent, wie viel reale Energie und Kapital in den Schutz der Kette fließen. Eine steigende Hashrate bedeutet ein robusteres und vertrauenswürdigeres Netzwerk für alle.

Für jeden, der Bitcoin nutzt oder darin investiert, ist es also absolut entscheidend, die Hashrate zu verstehen. Sie ist weit mehr als nur eine technische Kennzahl – sie ist ein fundamentaler Gradmesser für das Vertrauen, die Dezentralisierung und letztlich die Sicherheit des gesamten Systems.

Häufig kehrten fragen zu hashes und bitcoin

Nachdem wir uns durch die technischen Grundlagen und die praktischen Anwendungen von Hashes im Bitcoin-Netzwerk gearbeitet haben, tauchen oft noch ein paar spezifische Fragen auf. Das ist völlig normal. In diesem Abschnitt möchte ich die häufigsten Unklarheiten aus dem Weg räumen und Ihnen damit noch mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema geben.

Hier gibt es klare, direkte Antworten auf genau die Fragen, die sich viele am Anfang stellen. Der Fokus liegt dabei auf dem, was in der Praxis und für Ihre Sicherheit wirklich zählt.

Ist ein hash das gleiche wie eine verschlüsselung?

Ganz klar: Nein. Und dieser Unterschied ist entscheidend, wenn man die Sicherheit von Bitcoin verstehen will. Die beiden Begriffe werden oft in einen Topf geworfen, verfolgen aber völlig gegensätzliche Ziele und funktionieren grundlegend anders.

Verschlüsselung ist immer ein Zwei-Wege-Prozess. Man nimmt Daten, verschlüsselt sie mit einem Schlüssel, um sie unlesbar zu machen, und kann sie später mit dem passenden Schlüssel wieder vollständig entschlüsseln.

Stellen Sie sich Verschlüsselung wie einen Tresor vor: Sie legen etwas Wertvolles hinein und schließen ab. Nur wer den passenden Schlüssel besitzt, kann den Tresor wieder öffnen und an den Inhalt gelangen.

Hashing hingegen ist eine Einbahnstraße. Aus beliebigen Daten wird ein Hash erzeugt, aber es gibt keinen mathematischen Weg, um aus diesem Hash wieder die ursprünglichen Daten zu rekonstruieren. Diese Einwegfunktion ist unumkehrbar – so wie man aus einem fertig gebackenen Kuchen nicht mehr die einzelnen Zutaten herausfiltern kann.

Kann jemand aus meiner bitcoin-adresse meinen privaten schlüssel wiederherstellen?

Absolut nicht. Das ist durch das Design von Bitcoin ausgeschlossen und eines der zentralen Sicherheitsversprechen, das Ihr Guthaben schützt. Ihre Bitcoin-Adresse entsteht aus einem mehrstufigen Hashing-Prozess, der bei Ihrem privaten Schlüssel seinen Anfang nimmt.

Dieser Prozess ist bewusst als eine Kette von Einbahnstraßen angelegt:

  1. Aus Ihrem privaten Schlüssel wird Ihr öffentlicher Schlüssel abgeleitet.
  2. Ihr öffentlicher Schlüssel wird anschließend mehrfach gehasht (mit SHA-256 und RIPEMD-160), woraus am Ende Ihre Adresse entsteht.

Dank der unumkehrbaren Eigenschaft dieser Hash-Funktionen ist es praktisch unmöglich, diesen Prozess rückwärts zu durchlaufen. Niemand kann von Ihrer öffentlichen Adresse auf Ihren öffentlichen Schlüssel oder – noch wichtiger – auf Ihren privaten Schlüssel zurückrechnen.

Was passiert, wenn eine hash-kollision auftritt?

Eine Kollision bedeutet, dass zwei völlig unterschiedliche Eingaben durch Zufall denselben Hash erzeugen. Bei einem sicheren Algorithmus wie SHA-256 ist die Wahrscheinlichkeit dafür allerdings so unvorstellbar klein, dass man sie getrost als praktisch unmöglich betrachten kann.

Die schiere Anzahl der möglichen SHA-256-Hashes liegt bei 2²⁵⁶. Das ist eine Zahl mit 78 Stellen – weitaus größer als die geschätzte Anzahl der Atome im gesamten bekannten Universum. Eine zufällige Kollision zu finden, ist daher statistisch ausgeschlossen. Sollte es einem Angreifer jemals gelingen, gezielt eine Kollision zu erzeugen, wäre das natürlich eine ernsthafte Bedrohung für das Netzwerk. Genau deshalb ist die Kollisionsresistenz die wichtigste Eigenschaft eines kryptografischen Hashes und wird von Experten permanent auf den Prüfstand gestellt.

Warum ändert sich der hash eines bitcoin-blocks ständig?

Der Hash eines Blocks ist sozusagen sein digitaler Fingerabdruck. Er repräsentiert alle Daten, die in ihm stecken – also die Transaktionen, den Verweis auf den Vorgängerblock und noch einiges mehr. Damit ein neuer Block gültig wird, muss sein Hash eine bestimmte Anforderung erfüllen: Er muss mit einer bestimmten Anzahl von Nullen beginnen. Um das zu erreichen, fügen die Miner eine winzige, veränderbare Zahl namens „Nonce“ hinzu.

Jede noch so kleine Anpassung dieser Nonce führt dank des Lawineneffekts zu einem komplett neuen, unvorhersehbaren Hash. Die Miner probieren deshalb in einem irren Tempo Milliarden von Nonces pro Sekunde aus, bis einer von ihnen per Zufall einen gültigen Hash findet. Dieser extrem rechenintensive Wettlauf ist der „Proof-of-Work“ – der Beweis, dass zur Sicherung des Blocks echte Arbeit geleistet wurde.


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