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Kryptowährungen und PayPal in der Stadt Detroit

Detroit akzeptiert bald Kryptowährungen in Zusammenarbeit mit PayPal

Detroit wird ab Mitte des kommenden Jahres Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren und dafür mit dem bekannten Zahlungsdienstleister PayPal zusammenarbeiten. Damit soll Detroit zur größten US-amerikanischen Stadt werden, die ihren Bürgern diese Zahlungsoption bei Steuern und Gebühren einräumt. Das „Office of the Treasury“ der Stadt teilte dies gestern, am 7. November 2024, in einer Pressemitteilung mit.

Wichtige Erkenntnisse

  • Detroit wird ab Mitte 2025 Kryptowährungen für Steuer- und Gebührenzahlungen akzeptieren.
  • Die Stadt arbeitet mit PayPal zusammen, um eine sichere Zahlungsplattform bereitzustellen.
  • Ziel ist es, auch Menschen ohne Bankkonto den Zugang zu elektronischen Zahlungen zu ermöglichen.

Laut dem Schatzmeister der Stadt, Nikhil Patel, gehe es bei der neuen Bezahlmethode der Stadt nicht nur darum, elektronische Zahlungen voranzutreiben, sondern auch darum, die Menschen ohne Zugang zu einem Bankkonto einzubinden. Patel erklärte, dass die neue Zahlungsplattform die Zugänglichkeit für Detroiter, die Kryptowährungen verwenden möchten, verbessern wird.

„Diese neue Zahlungsplattform wird die Zugänglichkeit für Detroiter, die Kryptowährungen verwenden möchten, verbessern. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Upgrade der Plattform es den Detroitern erleichtern wird, elektronische Zahlungen vorzunehmen – auch denjenigen, die keine Bankverbindung haben.“

In der Mitteilung heißt es zudem, dies wäre „ein Zeichen dafür, dass sich Detroit für Blockchain- und Technologieunternehmer einsetzt, die in der Stadt etwas bewirken wollen“.

Welche Kryptowährungen Detroit entgegennehmen wird, ist bislang nicht bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es Bitcoin und gegebenenfalls noch eine Handvoll andere Kryptowährungen sein werden.

Wie generell üblich, erhält die staatliche Annahmestelle am Ende jedoch nicht die Krypto-Werte, sondern den Gegenwert dieser in der Landeswährung, nachdem der dazwischengeschaltete Dienstleister – in diesem Fall PayPal – den Umtausch vollzogen hat. Patel betonte in einem Telefongespräch mit Detroit Free Press:

„Die Stadt rührt die Kryptowährung nicht an; wir bekommen nur die Dollar.“

Die Bitcoin-Welle in den USA

Detroit ist die einwohnerstärkste Stadt des US-Bundesstaats Michigan. Dieser „Swing State“ stimmte bei der Präsidentschaftswahl für den Bitcoin-freundlichen Präsidenten Donald Trump. Außerdem hat der Pensionsfonds von Michigan – nach dem des Swing States Wisconsin – vor wenigen Monaten in die Bitcoin-Spot-ETFs investiert und bis dato daran festgehalten.

In den USA gibt es zunehmend Bestrebungen, Zahlungen in Bitcoin und Co. zu ermöglichen. Erst Mitte September gab es die Meldung, dass der Bundesstaat Louisiana jetzt Bitcoin-Zahlungen akzeptiert. Utah und Colorado bieten schon seit einigen Monaten Krypto-Bezahlmethoden an.

Der republikanische Kongressabgeordnete Matt Gaetz hatte überdies im Juni dieses Jahres einen Gesetzentwurf vorgelegt, der das US-Finanzministerium dazu verpflichten würde, staatliche Einkommenssteuerzahlungen in Bitcoin entgegenzunehmen.

Es bleibt abzuwarten, ob es in den USA künftig weitere staatliche Stellen gibt, die sich mit der Zahlungsmittelfunktion von Bitcoin beschäftigen und den Bürgern die Bezahlmethode anbieten. Ein zentraler Grund, weswegen Staatswährungen überhaupt einen Wert haben, ist, dass die Bürger diese unter anderem für Steuerzahlungen nachfragen müssen. Insofern Bürger ihre Steuerschuld zunehmend direkt mit Bitcoin begleichen können, könnte dies die Nachfrage nach Fiatwährungen erschüttern – auch wenn die staatlichen Annahmestellen die Krypto-Werte in aller Regel noch direkt in die jeweilige Landeswährung tauschen.

Quellen