Die US-Regierung unter der Trump-Administration bereitet eine weitreichende Anordnung vor, die darauf abzielt, Banken zu sanktionieren, die Krypto-Unternehmen und politisch konservative Organisationen von ihren Dienstleistungen ausschließen. Diese Maßnahme könnte die Landschaft des traditionellen Bankwesens und der digitalen Vermögenswerte grundlegend verändern.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Trump-Administration plant eine Anordnung, die Banken bestrafen könnte, die Kunden aufgrund politischer Ansichten oder Krypto-Affiliationen ablehnen.
- Die Anordnung fordert Regulierungsbehörden auf, mögliche Verstöße gegen Gesetze wie den Equal Credit Opportunity Act zu untersuchen.
- Kritiker befürchten, dass die zunehmende Beteiligung der Wall Street an Bitcoin die dezentrale Natur des digitalen Vermögenswerts gefährden könnte.
Überprüfung von Bankpraktiken
Die geplante Executive Order der Trump-Administration zielt darauf ab, Finanzinstituten, die Kunden diskriminieren, Strafen aufzuerlegen. Dies geschieht als Reaktion auf jahrelange Beschwerden von Bitcoin- und Krypto-Unternehmen, die behaupten, systematisch vom traditionellen Bankwesen ausgeschlossen worden zu sein – ein Phänomen, das als „Krypto-Debanking“ bekannt ist. Die Anordnung fordert Bundesregulierungsbehörden auf zu prüfen, ob Banken Gesetze wie den Equal Credit Opportunity Act, Kartellrecht oder Verbraucherschutzgesetze verletzt haben. Bei Verstößen drohen Geldstrafen, Vergleichsvereinbarungen oder andere disziplinarische Maßnahmen.
Banken haben ihre Entscheidungen oft mit rechtlichen, regulatorischen oder finanziellen Risiken begründet, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Gesetzen. Die neue Anordnung würde Regulierungsbehörden anweisen, interne Richtlinien zu überprüfen, die zu Debanking-Praktiken beigetragen haben könnten, und die Beteiligung von Banken an staatlichen Kreditprogrammen zu untersuchen.
Wall Street als Bedrohung für Bitcoin?
Parallel zu den regulatorischen Schritten der Regierung gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich des Einflusses der Wall Street auf Bitcoin. Einige Beobachter argumentieren, dass die zunehmende Beteiligung traditioneller Finanzinstitute durch Produkte wie ETFs und Beteiligungen an Treasury-Unternehmen die Kernprinzipien von Bitcoin untergräbt. Bitcoin wurde als dezentrales, politisch neutrales System konzipiert, das auf direkter Interaktion der Nutzer basiert. Die Konzentration von Macht und wirtschaftlicher Aktivität in den Händen weniger großer Akteure könnte die Stabilität und Neutralität des Netzwerks gefährden.
Die Sorge besteht darin, dass diese Zentralisierung die Fähigkeit beeinträchtigen könnte, die Konsensregeln des Netzwerks aufrechtzuerhalten. Während die Wall Street als wichtiger Akteur im Krypto-Ökosystem anerkannt wird, betonen Kritiker die Notwendigkeit, Anreize für eine direktere Nutzung von Bitcoin zu schaffen, um seine dezentrale Natur zu bewahren und eine fundamentale Krise zu vermeiden.
Quellen
- Bitcoin Price Holds $115K As White House Targets Bitcoin And Crypto Debanking In New Order, Bitcoin Magazine.
- Wall Street Is Bitcoin’s Biggest Threat, Not Arbitrary Data, Bitcoin Magazine.