Institutionelle Investoren zeigen ein wachsendes Interesse an Bitcoin, insbesondere an den im Januar genehmigten Bitcoin-Spot-ETFs. Im dritten Quartal 2024 haben große Investmentmanager ihre Bestände an Bitcoin weiter ausgebaut, was auf eine signifikante Zunahme der Nachfrage hinweist.
Wichtige Erkenntnisse
- Institutionelle Anleger haben im dritten Quartal ihre Bitcoin-Positionen erheblich erhöht.
- 60 % der größten Hedgefonds in den USA investieren jetzt in Bitcoin-Spot-ETFs.
- Staatliche Pensionsfonds verwalten Vermögenswerte von über 6 Billionen US-Dollar und zeigen Interesse an Bitcoin.
- Die Bitcoin-Spot-ETFs verzeichneten im dritten Quartal Nettozuflüsse von etwa 4,3 Milliarden US-Dollar.
Anstieg der institutionellen Investitionen
Im dritten Quartal 2024 haben institutionelle Investoren, darunter registrierte Anlageberater, Hedgefonds und Pensionsfonds, ihre Engagements im Bitcoin-Markt weiter ausgebaut. Die 13F-Filings, die von Investmentmanagern mit einem verwalteten Vermögen von über 100 Millionen US-Dollar bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht werden, zeigen, dass die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs stark gestiegen ist.
Die Zunahme der Bitcoin-Positionen ist vor allem auf zusätzliche Käufe durch Institutionen zurückzuführen. Am 30. September lag der Bitcoin-Kurs nur etwa 10 % über dem Niveau von Ende Juni, was die Attraktivität für institutionelle Investoren unterstreicht.
Die Rolle der Pensionsfonds
Besonders bemerkenswert ist das Interesse staatlicher Pensionsfonds, die als konservative Anleger gelten. Diese Fonds verwalten insgesamt rund 6 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten. Wenn Bitcoin als geeignetes Anlagegut für Pensionsfonds anerkannt wird, könnte dies zu einer erheblichen zusätzlichen Nachfrage führen.
Ein Beispiel ist der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Wisconsin, der im ersten Quartal eine Bitcoin-Position aufgebaut hat und diese im dritten Quartal auf 104,4 Millionen US-Dollar ausbaute. Auch der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Michigan hat im dritten Quartal eine Bitcoin-Position von fast 7 Millionen US-Dollar gemeldet.
Hedgefonds und ihre Strategien
Hedgefonds zeigen ebenfalls ein wachsendes Interesse an Bitcoin. Rund 60 % der größten Hedgefonds in den USA haben in Bitcoin-Spot-ETFs investiert. Ein bemerkenswerter Fall ist die Tudor Investment Corporation, die ihre Bitcoin-Position im dritten Quartal auf etwa 160 Millionen US-Dollar verfünffachte. Der Gründer Paul Tudor Jones hat kürzlich betont, dass er Bitcoin als Absicherung gegen die steigenden US-Staatsschulden sieht.
Ausblick auf die Zukunft
Die Bitcoin-Spot-ETFs haben in den wenigen Monaten seit ihrer Genehmigung bereits ein bemerkenswertes Interesse auf sich gezogen. Experten wie Matt Hougan, CIO von Bitwise, warnen jedoch, dass die Welle des institutionellen Kapitals noch nicht vollständig angekommen ist.
Im dritten Quartal verzeichneten die Bitcoin-Spot-ETFs Nettozuflüsse von etwa 4,3 Milliarden US-Dollar, und im laufenden vierten Quartal haben sie bereits mehr als 9 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen angezogen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob weitere institutionelle Investoren in den Bitcoin-Markt eintreten werden.