Coinbase oder Bitpanda? Der definitive Vergleich 2024

Bei der Wahl zwischen Coinbase und Bitpanda kommt es ganz auf Ihre persönlichen Vorlieben und Ziele an. Wenn Sie gerade erst anfangen und eine wirklich einfache Bedienung mit klaren Kosten schätzen, ist Bitpanda oft die bessere Wahl. Coinbase hingegen spielt seine Stärken durch seinen globalen Ruf und die starke Verankerung in der internationalen Krypto-Szene aus.

Coinbase oder Bitpanda: Was passt besser zu Ihnen?

Wer im deutschsprachigen Raum nach einer seriösen Plattform für den Kauf von Bitcoin sucht, stößt schnell auf die beiden Platzhirsche: Coinbase und Bitpanda. Beide bieten einen sicheren, regulierten Einstieg in die Welt der digitalen Währungen. Doch im Detail unterscheiden sie sich erheblich, und genau diese Unterschiede sind für Ihre Entscheidung entscheidend.

Damit Sie sich schnell ein Bild machen können, haben wir die wichtigsten Punkte direkt gegenübergestellt. Diese Übersicht ist die Basis für die tiefergehenden Analysen, die wir in den folgenden Abschnitten noch genauer beleuchten.

Coinbase vs. Bitpanda – Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

Diese Tabelle vergleicht die zentralen Merkmale von Coinbase und Bitpanda, um eine schnelle Entscheidungsgrundlage für deutsche Anleger zu schaffen.

Merkmal Bitpanda Coinbase
Zielgruppe Einsteiger & diversifizierte Anleger Krypto-Einsteiger & Institutionen
Gebührenmodell Inkludierter Spread (ca. 1,49 %) Spread + Transaktionsgebühr
Produktangebot Krypto, Aktien, ETFs, Metalle Nur Kryptowährungen & NFTs
Besonderheit "Alles-aus-einer-Hand"-Plattform Weltweit bekannter Name, Coinbase Card
Regulierung (DE) BaFin-lizenziert BaFin-lizenziert
Standort Österreich (Wien) USA (dezentralisiert)

Obwohl beide Plattformen in Deutschland etabliert sind, gehen sie bei den Kosten und der Nutzererfahrung ganz unterschiedliche Wege. Bitpanda, der Broker aus Österreich mit deutscher BaFin-Lizenz, schlägt beim Kauf und Verkauf von Bitcoin einen Aufschlag von 1,49 % auf den Kurs auf. Dieser ist aber schon im angezeigten Preis enthalten – ein klarer Vorteil für Einsteiger, die sofort wissen, was sie zahlen.

Coinbase hingegen splittet die Kosten auf: Es gibt einen variablen Spread von circa 0,5 % und zusätzlich eine Transaktionsgebühr von 1,49 %, wenn man mit dem Coinbase-Guthaben zahlt.

Der entscheidende Unterschied liegt im Detail: Bitpanda integriert die Kosten direkt in den angezeigten Preis, was den Kaufprozess für Neulinge vereinfacht. Coinbase trennt Spread und Gebühr, was für erfahrene Nutzer transparenter sein kann, aber auf den ersten Blick komplexer wirkt.

Die Entscheidung hängt also nicht nur von den reinen Zahlen ab, sondern auch von Ihrer Anlagestrategie. Wollen Sie sich rein auf Bitcoin und andere Kryptowährungen fokussieren oder Ihr Portfolio breiter aufstellen? Während Coinbase ein reiner Krypto-Spezialist ist, verfolgt Bitpanda einen breiteren Ansatz.

Egal, für welche Börse Sie sich entscheiden: Die sichere Verwahrung Ihrer Coins ist das A und O. Wie das am besten geht, erfahren Sie in unserem Bitcoin Wallet Vergleich.

Die Kostenstrukturen beider Anbieter unter der Lupe

Wenn es um die Entscheidung zwischen Coinbase oder Bitpanda geht, ist ein ehrlicher Blick auf die Gebühren unerlässlich. Am Ende des Tages schmälern sie deine Rendite. Die Kostenmodelle sehen auf den ersten Blick vielleicht ähnlich aus, aber der Teufel steckt wie so oft im Detail – und genau diese Details machen je nach Anlagestrategie und Handelsfrequenz einen gewaltigen Unterschied.

Grundsätzlich setzen sich die Gesamtkosten aus zwei Bausteinen zusammen: der offensichtlichen Transaktionsgebühr und dem oft versteckten Spread.

Der Spread ist nichts anderes als die Marge, die sich die Plattform zwischen dem echten Marktkurs und dem Preis, den sie dir anbietet, genehmigt. Eine unsichtbare, aber mächtige Kostenquelle. Transaktionsgebühren hingegen werden meist klar als Prozent- oder Festbetrag ausgewiesen.

Das Gebührenmodell von Bitpanda

Bitpanda hat sich für einen Ansatz entschieden, der gerade für Einsteiger sehr fair und transparent ist. Alle anfallenden Kosten werden direkt in den angezeigten Preis für Bitcoin eingerechnet.

  • Einfache Pauschale: Für jeden Kauf und Verkauf von Bitcoin verlangt Bitpanda eine Gebühr von 1,49 %. Das Besondere daran: Dieser Wert ist bereits im angezeigten Kurs enthalten.
  • Keine bösen Überraschungen: Du siehst den finalen Preis und weißt auf den Cent genau, wie viel Bitcoin du für dein Geld bekommst. Keine zusätzlichen Gebühren, die plötzlich noch obendrauf kommen.
  • Einzahlungsgebühren: Klassische SEPA-Überweisungen sind kostenlos. Nutzt du allerdings eine Kreditkarte, können Gebühren anfallen, die aber vor Abschluss der Transaktion klar und deutlich angezeigt werden.

Dieses „Alles-drin-Modell“ macht Bitpanda extrem anfängerfreundlich. Man muss kein Gebühren-Profi sein, um zu verstehen, was man zahlt.

Die folgende Infografik zeigt den wesentlichen Unterschied in den Gebührenstrukturen der beiden Standard-Plattformen.

Infografik, die die Gebühren von Bitpanda (1,49%) und Coinbase (über 1,99%) in einem Balkendiagramm vergleicht.

Man sieht es sofort: Bei Bitpanda sind die Kosten klar definiert, während sich bei Coinbase eine kombinierte Struktur aus Gebühr und Spread ergibt, die in der Summe oft teurer ist.

Das Gebührenmodell von Coinbase

Coinbase geht einen anderen Weg und trennt die Kosten in Spread und eine separate Transaktionsgebühr. Das kann für Neueinsteiger schnell unübersichtlich werden.

Hier setzt sich der Preis aus zwei Teilen zusammen:

  1. Der Spread: Coinbase schlägt rund 0,5 % auf den Marktpreis drauf. Dieser Aufschlag ist zwar im angezeigten Kurs enthalten, wird aber nicht explizit ausgewiesen.
  2. Die Coinbase-Gebühr: Zusätzlich zum Spread kommt noch eine Transaktionsgebühr hinzu. Hier gilt: Entweder ein fester Betrag (bei kleinen Käufen) oder ein prozentualer Satz – je nachdem, was für Coinbase profitabler ist. Bei normalen Käufen liegt dieser Satz oft bei 1,49 %.

Das bedeutet in der Praxis: Ein normaler Kauf auf Coinbase kostet dich schnell über 2 % (ca. 0,5 % Spread + 1,49 % Gebühr). Damit ist Coinbase für einfache Käufe in der Standardversion oft spürbar teurer als Bitpanda.

Ein praxisnaher Kostenvergleich

Machen wir es konkret. Hier ist eine Schätzung, was dich ein Kauf von Bitcoin auf den beiden Standard-Plattformen ungefähr kosten würde:

Investitionssumme Geschätzte Kosten bei Bitpanda Geschätzte Kosten bei Coinbase
100 € ca. 1,49 € ca. 2,99 € (feste Gebühr)
1.000 € ca. 14,90 € ca. 19,90 € (ca. 0,5 % + 1,49 %)
10.000 € ca. 149,00 € ca. 199,00 € (ca. 0,5 % + 1,49 %)

Diese einfache Gegenüberstellung macht deutlich: Bei den meisten Käufen fährst du mit Bitpanda günstiger. Je höher der Betrag, desto größer wird die Ersparnis.

Für Fortgeschrittene: Bitpanda Pro vs. Coinbase Advanced

Wer regelmäßig handelt oder größere Summen bewegt, sollte die Standard-Oberflächen ohnehin meiden. Beide Anbieter haben dafür ihre eigenen Profi-Plattformen im Angebot, die mit deutlich niedrigeren Gebühren locken: Bitpanda Pro und Coinbase Advanced.

  • Bitpanda Pro arbeitet mit einem Maker-Taker-Modell. Hier starten die Gebühren bei sehr niedrigen 0,15 % für Taker und 0,10 % für Maker. Je mehr du handelst, desto weiter sinken sie.
  • Coinbase Advanced nutzt dasselbe Prinzip, startet aber bei deutlich höheren 0,60 % für Taker und 0,40 % für Maker. Auch hier gibt es Rabatte bei hohem Handelsvolumen.

Für aktive Trader sind beide Pro-Versionen ein Segen. Im direkten Vergleich hat Bitpanda Pro aber gerade für den Einstieg die Nase vorn – die Gebühren sind hier einfach unschlagbar günstig. Wer mehr als nur ein, zwei Mal im Jahr Bitcoin kauft, sollte unbedingt auf die jeweilige Pro-Plattform wechseln. Es ist bares Geld.

Sicherheit und Regulierung für deutsche Anleger

Ein Tresor symbolisiert die sichere Verwahrung von Bitcoin bei Coinbase oder Bitpanda

Wenn es um Bitcoin geht, ist Vertrauen alles – ganz besonders für Anleger hier in Deutschland. Ob die Wahl nun auf Coinbase oder Bitpanda fällt, die Sicherheit der eigenen Coins und Daten steht an erster Stelle. Zum Glück nehmen beide Plattformen dieses Thema extrem ernst und unterwerfen sich strengen regulatorischen Auflagen.

Ein entscheidender Vertrauensanker für uns deutsche Nutzer ist die Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Sowohl Bitpanda als auch Coinbase besitzen eine BaFin-Lizenz für die Kryptoverwahrung. Das ist weit mehr als nur ein schickes Siegel auf der Webseite. Es bedeutet, dass sich beide Anbieter an deutsche Gesetze halten, regelmäßig geprüft werden und knallharte Standards bei Kapital und Compliance erfüllen müssen. Für Sie als Kunde schafft das ein hohes Maß an Rechtssicherheit.

Wie sicher sind Ihre Bitcoin? Cold Storage vs. Hot Storage

Ein technisches, aber absolut entscheidendes Detail ist die Art und Weise, wie Ihre Kryptowährungen aufbewahrt werden. Hier setzen beide Plattformen auf eine bewährte Sicherheitsarchitektur, um das Risiko von Diebstählen durch Hackerangriffe zu minimieren. Der Goldstandard der Branche ist die sogenannte Cold Storage (also die Offline-Verwahrung).

  • Cold Storage: Hierbei werden die privaten Schlüssel, die den Zugang zu Ihren Bitcoin ermöglichen, auf Geräten gespeichert, die keine Verbindung zum Internet haben. Stellen Sie es sich wie einen hochsicheren Tresor vor, der physisch von der Außenwelt getrennt ist.
  • Hot Storage: Nur ein kleiner Bruchteil der Coins wird in „heißen“ Wallets gehalten, die online sind. Das ist nötig, um schnelle Transaktionen und Auszahlungen zu ermöglichen.

Sowohl Coinbase als auch Bitpanda lagern den Löwenanteil der Kundeneinlagen im Cold Storage – bei Coinbase sind es laut eigenen Angaben über 98 %. Dieser Ansatz verringert die Angriffsfläche für Cyberkriminelle ganz drastisch. Bitpanda wirbt ebenfalls prominent damit, die digitalen Assets in sicheren Offline-Wallets zu verwahren, was das Vertrauen der Nutzer natürlich stärkt.

Ein hoher Anteil an Cold Storage ist kein nettes Extra, sondern eine absolute Notwendigkeit für jede seriöse Plattform. Es ist der wichtigste Schutzmechanismus, der Ihre Bitcoin vor den häufigsten Online-Angriffen bewahrt.

Diese Kombination aus staatlicher Aufsicht und robuster Technik macht beide Anbieter zu wirklich verlässlichen Partnern. Die hohe Kundenzufriedenheit, die im Jahr 2025 bei beiden Plattformen um die 87 % lag, bestätigt diesen Eindruck und erklärt, warum sie zu den beliebtesten Anbietern in Deutschland gehören.

Persönliche Kontosicherheit und Versicherung

Neben der Sicherheit aufseiten der Plattform liegt ein Teil der Verantwortung auch bei Ihnen als Nutzer. Beide Anbieter geben Ihnen dafür die entscheidenden Werkzeuge an die Hand, um Ihr eigenes Konto abzusichern.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist hier das A und O. Dabei wird neben Ihrem Passwort ein zweiter, zeitlich begrenzter Code abgefragt, den eine App auf Ihrem Smartphone generiert. Es ist absolut unerlässlich, diese Funktion bei beiden Anbietern sofort nach der Registrierung zu aktivieren.

Ein weiterer Punkt ist der Versicherungsschutz. Coinbase hat eine Versicherungspolice, die digitale Vermögenswerte im Hot Storage gegen Diebstahl absichert. Wichtig zu verstehen ist aber: Diese Versicherung greift nicht, wenn sich jemand unbefugt Zugang zu Ihrem persönlichen Konto verschafft. Bitpanda hält sich bei diesem Thema etwas bedeckter, verweist aber auf seine umfassenden Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung der regulatorischen Vorgaben.

Trotz aller Vorkehrungen der Börsen bleibt die Eigenverantwortung ein zentrales Thema. Selbst die BaFin warnt immer wieder vor den Risiken, wie Sie in unserem Artikel zur Einschätzung von BaFin-Chef Branson zu Bitcoin nachlesen können. Unterm Strich bieten jedoch beide Plattformen einen sehr hohen Sicherheitsstandard, der für deutsche Anleger eine solide Grundlage schafft.

Was kann ich handeln? Ein Blick auf das Angebot von Coinbase und Bitpanda

Ein Mosaik aus verschiedenen Anlageklassen wie Bitcoin, Aktien und Gold symbolisiert die Angebotsvielfalt von Bitpanda und Coinbase

Bei der Wahl zwischen Coinbase oder Bitpanda ist einer der größten Unterschiede die grundsätzliche Philosophie hinter dem Angebot. Beide Plattformen bieten einen super Einstieg in die Welt von Bitcoin, aber ihre Wege trennen sich, sobald man über den Tellerrand hinausschaut. Welcher Anbieter besser zu Ihnen passt, hängt daher stark von Ihrer persönlichen Anlagestrategie ab.

Coinbase hat sich voll und ganz auf die Krypto-Welt spezialisiert. Hier dreht sich alles um digitale Vermögenswerte – also Kryptowährungen, Staking-Dienste und NFTs. Dieser messerscharfe Fokus macht Coinbase zur ersten Anlaufstelle für alle, die tief ins Krypto-Ökosystem eintauchen und sich ausschließlich damit beschäftigen wollen.

Bitpandas All-in-One-Ansatz

Bitpanda hingegen hat eine ganz andere Vision. Die Österreicher wollen die eine Plattform für alles sein, eine Art Finanz-Supermarkt, der weit über den reinen Krypto-Handel hinausgeht. Das ist auch ihr stärkstes Argument: Sie können auf einer einzigen Plattform in völlig unterschiedliche Anlageklassen investieren.

Das Angebot von Bitpanda umfasst:

  • Kryptowährungen: Eine gewaltige Auswahl, von den großen Namen bis hin zu unbekannteren Projekten.
  • Tokenisierte Aktien & ETFs: Sie können in Bruchteile von bekannten Firmen wie Apple oder Amazon investieren oder in ganze Marktsegmente über ETFs.
  • Edelmetalle: Digital handelbares Gold, Silber, Platin und Palladium, die physisch hinterlegt sind.
  • Rohstoffe: Seit einiger Zeit können Sie Ihr Portfolio auch um tokenisierte Rohstoffe erweitern.

Dieser Ansatz ist unheimlich praktisch für alle, die ihr Portfolio breit aufstellen möchten. Statt Konten bei verschiedenen Brokern für Aktien, Krypto und Edelmetalle zu jonglieren, bündelt Bitpanda alles an einem Ort. Das macht nicht nur die Verwaltung einfacher, sondern auch das Umschichten von Vermögen zwischen den Anlageklassen.

Coinbase im direkten Krypto-Duell

Schauen wir uns aber nur das reine Krypto-Angebot an, wird es interessant. Bitpanda hat hier klar die Nase vorn, was die schiere Menge angeht. Mit über 400 handelbaren Kryptowährungen bietet die Plattform eine deutlich größere Spielwiese als Coinbase mit aktuell rund 268 Coins.

Diese Vielfalt ist vor allem für erfahrene Anleger spannend, die gezielt nach kleineren, spekulativeren Altcoin-Projekten suchen.

Für jemanden, der einfach nur Bitcoin kaufen möchte, ist die riesige Auswahl an hunderten anderen Coins natürlich zweitrangig. Wer aber bewusst über Bitcoin hinaus diversifizieren will, findet bei Bitpanda ein deutlich größeres Universum vor.

Ein wichtiger Punkt für viele ist auch das regelmäßige Sparen. Beide Plattformen bieten hierfür Sparpläne an, mit denen Sie automatisiert investieren können. Ein genauer Bitcoin Sparplan Vergleich hilft Ihnen dabei, die beste Option für Ihre persönlichen Ziele zu finden.

Welche Strategie ist die richtige für Sie?

Die Entscheidung zwischen dem spezialisierten Krypto-Fokus von Coinbase und der breiten Anlagewelt von Bitpanda hängt am Ende des Tages ganz von Ihren Zielen ab.

  • Der Krypto-Purist: Wenn Ihr Herz ausschließlich für Bitcoin und andere Kryptowährungen schlägt und Sie sich nicht für andere Anlageklassen interessieren, dann ist der klare Fokus von Coinbase ideal für Sie.
  • Der diversifizierte Anleger: Wenn Sie eine zentrale Plattform suchen, um Ihr gesamtes Portfolio zu managen – von Bitcoin über Tech-Aktien bis hin zu Gold –, dann ist der integrierte Ansatz von Bitpanda unschlagbar praktisch und effizient.

Benutzerfreundlichkeit und verfügbare Zahlungsmethoden

Ein komplizierter Kaufprozess kann gerade für Einsteiger eine riesige Hürde sein. Die Entscheidung zwischen Coinbase oder Bitpanda hängt daher ganz wesentlich davon ab, wie einfach und intuitiv die Plattformen aufgebaut sind – vom ersten Klick bis zum fertigen Bitcoin-Kauf. Genauso wichtig ist die Auswahl an Zahlungsmethoden, denn sie bestimmt, wie schnell und flexibel du dein Geld auf die Börse bekommst.

Beide Anbieter haben verstanden, dass eine reibungslose Nutzererfahrung der Schlüssel ist. Sowohl die Webseiten als auch die mobilen Apps sind modern und übersichtlich gestaltet. Trotzdem gibt es feine, aber wichtige Unterschiede in der Herangehensweise. Coinbase setzt auf einen extrem minimalistischen Ansatz, der absolute Neulinge nicht überfordert. Bitpanda hingegen muss seine deutlich größere Produktvielfalt unterbringen, löst das aber ebenfalls in einer klaren Struktur.

Der Weg zum ersten Bitcoin-Kauf

Bevor es losgehen kann, steht bei beiden Plattformen der gesetzlich vorgeschriebene Verifizierungsprozess an, auch bekannt als Know Your Customer (KYC). Dabei wird deine Identität anhand eines gültigen Ausweisdokuments überprüft. Hier ist der Ablauf:

  • Bei Bitpanda läuft die Verifizierung oft über ein Video-Ident-Verfahren. Das dauert in der Regel nur wenige Minuten. Du wirst durch den Prozess geführt und hältst dein Dokument einfach in die Kamera.
  • Bei Coinbase lädst du Fotos deines Ausweises hoch und machst zusätzlich ein Selfie. Auch das geht meistens schnell, kann aber je nach Auslastung mal etwas länger dauern als ein Live-Video-Gespräch.

Beide Methoden sind sicher und entsprechen den regulatorischen Anforderungen in Deutschland. Das Video-Ident-Verfahren von Bitpanda fühlt sich für viele Nutzer etwas persönlicher und direkter an, doch in puncto Geschwindigkeit nehmen sich beide meist nicht viel.

Ein- und Auszahlungsmethoden im Vergleich

Hier zeigen sich einige der größten praktischen Unterschiede zwischen den beiden Brokern. Die verfügbaren Optionen und die damit verbundenen Kosten sind für die alltägliche Nutzung absolut entscheidend.

Zahlungsmethode Bitpanda Coinbase
SEPA-Überweisung Ja (kostenlos) Ja (kostenlos)
Kredit-/Debitkarte Ja (Gebühren fallen an) Ja (höhere Gebühren)
PayPal Nein Ja (Ein- & Auszahlung)
Sofortüberweisung Ja Ja (via Drittanbieter)
Skrill / Neteller Ja Nein

Die kostenlose SEPA-Überweisung ist bei beiden der Standard und für Sparpläne oder größere Summen die günstigste Wahl. Der Haken: Es kann ein bis zwei Werktage dauern, bis das Geld auf deinem Konto ankommt.

Wer es eilig hat, greift zur Kreditkarte, wobei Coinbase hier in der Regel teurer ist. Der wirklich markante Unterschied liegt aber bei den digitalen Zahlungsdiensten.

Coinbase punktet mit der direkten Integration von PayPal für Ein- und Auszahlungen. Für viele deutsche Nutzer ist das ein enormer Vorteil, der für Bequemlichkeit und Geschwindigkeit sorgt. Bitpanda verzichtet darauf, bietet im Gegenzug aber Alternativen wie Skrill und Neteller.

Wenn du also viel mit E-Wallets wie Skrill arbeitest, könnte Bitpanda besser passen. Wer aber fest im PayPal-Ökosystem verankert ist und schnelle Transaktionen schätzt, findet bei Coinbase ein entscheidendes Feature, das der Konkurrent nicht bietet.

Bedienung der Apps und Web-Oberflächen

Eine intuitive Bedienung ist das A und O. Hier überzeugen beide Plattformen mit sehr gut bewerteten mobilen Apps für iOS und Android, die alles Wichtige für den Handel unterwegs mitbringen.

Coinbase verfolgt dabei einen sehr fokussierten Ansatz. Die Standard-App ist extrem aufgeräumt und führt Nutzer ohne Umwege direkt zum Ziel. Es gibt kaum Ablenkungen, was den Einstieg kinderleicht macht.

Bitpandas App muss die größere Produktvielfalt (Aktien, Metalle etc.) abbilden, schafft dies aber durch eine saubere Menüführung erstaunlich gut. Die Oberfläche wirkt modern und macht es einfach, zwischen den verschiedenen Anlageklassen zu wechseln. Für Anleger, die über den Tellerrand von Bitcoin hinausschauen, ist diese integrierte Sichtweise ein klarer Pluspunkt. Am Ende ist die Wahl hier aber auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Coinbase oder Bitpanda: Was ist die richtige Wahl für dich?

Nachdem wir uns die Details von Gebühren, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit angesehen haben, kommen wir zur wichtigsten Frage: Solltest du dich für Coinbase oder Bitpanda entscheiden? Eine pauschale Antwort gibt es nicht – es kommt ganz darauf an, was du vorhast und wo du auf deinem Weg stehst. Um dir die Entscheidung leichter zu machen, habe ich das Ganze für drei typische Anlegertypen durchgespielt.

Denk immer daran: Die beste Börse gibt es nicht. Es gibt nur die, die am besten zu deinen persönlichen Zielen passt.

Du bist blutiger Anfänger im Krypto-Bereich

Wenn du gerade deine ersten Bitcoin kaufen willst, brauchst du vor allem zwei Dinge: eine einfache Bedienung und klare, verständliche Kosten. Du möchtest dich nicht durch komplizierte Menüs kämpfen oder bei den Gebühren im Dunkeln tappen.

Meine Empfehlung: Ganz klar Bitpanda.

Hier ist Bitpanda einfach die bessere Wahl. Das Preismodell ist unkompliziert: Der Aufschlag von 1,49 % ist direkt im angezeigten Kurs enthalten. Du siehst also sofort und ohne Rechnerei, wie viel Bitcoin du für dein Geld bekommst. Keine versteckten Spreads oder zusätzliche Transaktionsgebühren. Dazu kommt die schnelle Video-Ident-Verifizierung – Bitpanda ist darauf ausgelegt, Einsteiger sicher an Bord zu holen.

Du achtest penibel auf die Kosten

Wer regelmäßig investiert, ob per Sparplan oder bei günstigen Gelegenheiten, der weiß: Auf lange Sicht machen die Gebühren einen gewaltigen Unterschied für die Rendite. Hier lohnt sich der Blick auf die „Pro“-Versionen der Plattformen.

Meine Empfehlung: Bitpanda Pro.

Auch in dieser Disziplin liegt Bitpanda vorne. Bitpanda Pro lockt mit extrem niedrigen Gebühren von 0,10 % (Maker) und 0,15 % (Taker). Das ist deutlich günstiger als der Einstieg bei Coinbase Advanced. Wenn du also deine Kosten so gering wie möglich halten willst und kein Problem mit einer professionelleren Handelsoberfläche hast, ist Bitpanda Pro die kosteneffizientere Lösung.

Ein wichtiger Tipp: Wer mehr als nur ein, zwei Mal Bitcoin kauft, sollte unbedingt auf die Pro-Version der jeweiligen Börse wechseln. Die Ersparnis im Vergleich zur einfachen Benutzeroberfläche ist enorm.

Du investierst breit gefächert, nicht nur in Krypto

Bitcoin ist für dich spannend, aber eben nur ein Baustein deiner Anlagestrategie? Du investierst vielleicht auch in Aktien, ETFs oder Edelmetalle und möchtest alles möglichst unkompliziert unter einem Dach haben?

Meine Empfehlung: Wieder Bitpanda.

Das ist das große Alleinstellungsmerkmal von Bitpanda: der „Alles-aus-einer-Hand“-Ansatz. Die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks von Bitcoin zu einer Apple-Aktie und dann zu Gold zu wechseln, ist einfach unschlagbar praktisch. Du sparst dir das Jonglieren mit verschiedenen Depots bei unterschiedlichen Anbietern und behältst den Überblick über dein gesamtes Portfolio an einem Ort. Coinbase ist und bleibt ein reiner Krypto-Spezialist und kann diesen integrierten Service schlicht nicht bieten.

Häufig gestellte Fragen: Coinbase vs. Bitpanda

Im direkten Vergleich zwischen Coinbase und Bitpanda tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf, die oft den entscheidenden Unterschied machen. Hier gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein – von der Steuer über die Auszahlungsgeschwindigkeit bis hin zu den Pro-Versionen –, um die letzten Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.

Wie helfen Coinbase und Bitpanda bei der Krypto-Steuer?

Beide Börsen haben erkannt, wie wichtig das Thema Steuern ist, gehen aber unterschiedliche Wege. Bitpanda bietet seinen Nutzern einen komplett kostenlosen Steuerreport an, der direkt auf das deutsche und österreichische Steuerrecht zugeschnitten ist. Das ist ein echter Game-Changer, weil alle Transaktionen sauber aufgelistet werden und die jährliche Erklärung damit zum Kinderspiel wird.

Coinbase setzt stattdessen auf die Anbindung externer Krypto-Steuer-Tools. Das funktioniert zwar auch, ist aber umständlicher. Man muss seine Daten exportieren und in eine andere Software importieren. Für Anleger aus Deutschland ist die integrierte und speziell angepasste Lösung von Bitpanda daher ein ganz klarer Vorteil.

Die Steuer bei Kryptowährungen ist und bleibt ein komplexes Thema. Ein Report, der direkt in der Plattform integriert und auf das lokale Steuerrecht abgestimmt ist, wie es Bitpanda anbietet, ist Gold wert. Er spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko für Fehler.

Wie schnell komme ich bei den Plattformen an mein Geld?

Die Geschwindigkeit deiner Auszahlung hängt immer von der gewählten Methode ab. Ein paar Dinge gelten aber für beide Anbieter:

  • SEPA-Überweisung: Das ist der Standardweg, um Euro auf dein Bankkonto zu bekommen. Rechne hier mit der üblichen Dauer von ein bis zwei Werktagen, bis das Geld bei dir ankommt.
  • Auszahlung via PayPal (nur Coinbase): Hier hat Coinbase einen echten Trumpf in der Hand. Die Möglichkeit, Guthaben direkt auf ein PayPal-Konto auszuzahlen, ist extrem praktisch. Meist ist das Geld innerhalb weniger Minuten verfügbar.
  • Auszahlung auf Kredit-/Debitkarte: Coinbase bietet teilweise auch Auszahlungen direkt auf die Karte an, was ebenfalls sehr zügig geht. Bitpanda konzentriert sich bei Auszahlungen auf den bewährten SEPA-Weg.

Wenn es also wirklich auf jede Minute ankommt und du dein Euro-Guthaben so schnell wie möglich haben willst, ist Coinbase dank der PayPal-Option klar im Vorteil.

Lohnen sich Coinbase Advanced und Bitpanda Pro?

Ja, absolut – und zwar sobald du mehr machst, als nur einmalig Bitcoin zu kaufen. Die einfachen Benutzeroberflächen sind super für den Einstieg, aber die Gebühren sind dort spürbar höher. Die Pro-Versionen sind dagegen richtige Handelsplattformen, die dich deutlich weniger kosten.

Ein kleiner Vergleich der Gebühren:

  • Bitpanda Pro legt bei 0,10 % (Maker) / 0,15 % (Taker) los.
  • Coinbase Advanced startet bei 0,40 % (Maker) / 0,60 % (Taker).

Der Wechsel zu den Pro-Versionen ist bei beiden Anbietern kostenlos und schnell erledigt. Jeder, der regelmäßig handelt oder einen Sparplan laufen hat, sollte diesen Schritt unbedingt gehen. Aufgrund der deutlich niedrigeren Gebühren ist Bitpanda Pro für die meisten Anleger hier die weitaus günstigere Wahl.


Egal, für welche Plattform du dich entscheidest, Wissen ist dein wichtigstes Werkzeug. Bei Based Bitcoin findest du tiefgehende Analysen, aktuelle Nachrichten und praxisnahe Anleitungen, die dir helfen, dich sicher und souverän in der Welt von Bitcoin zu bewegen. Schau doch mal auf https://basedbitcoin.de vorbei, um dein Wissen zu vertiefen.