Bitcoin-Symbol schwebt über einer Bergkette.

Bitcoin: Zwischen Rekordhöhen und neuen Prognosen – Was Analysten sagen

Bitcoin zeigt weiterhin Stärke, aber Analysten diskutieren, ob der aktuelle Bullenmarkt seinen Höhepunkt erreicht hat. Während die Preisentwicklung in US-Dollar beeindruckend ist, werfen Vergleiche mit Gold und Technologieaktien, insbesondere unter Berücksichtigung der globalen Liquidität, ein differenzierteres Bild. Ein bemerkenswerter Transfer von über 80.000 BTC von alten Wallets hat für Aufsehen gesorgt, wird aber von Experten als isoliertes Ereignis und nicht als breiter Marktabverkauf interpretiert. Die institutionelle Nachfrage, insbesondere durch ETFs, bleibt robust und absorbiert das Angebot.

Bitcoin im Vergleich zu anderen Vermögenswerten

Obwohl Bitcoin seit den Tiefstständen des letzten Bärenmarktes beeindruckende Gewinne erzielt hat, zeigt ein Vergleich mit Vermögenswerten wie Gold und dem NASDAQ, dass die Performance weniger spektakulär ist. Gemessen in Gold ist Bitcoin noch nicht über sein Allzeithoch von 2021 gestiegen. Wenn man die globale Geldmenge (M2) berücksichtigt, ist der Höchstpreis von Bitcoin in „liquiditätsbereinigten Gold“-Begriffen immer noch unter dem vorherigen Höchststand. Dies könnte erklären, warum die breite Masse weniger begeistert ist, da die reale Kaufkraft nicht gestiegen ist.

Analyse von „Wal“-Aktivitäten

Ein großer Transfer von über 80.000 BTC von einer seit über 14 Jahren ruhenden Wallet hat die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Metriken wie „Coin Days Destroyed“ zeigten zunächst rote Flaggen. Eine genauere Analyse deutet jedoch darauf hin, dass die Coins über institutionelle OTC-Schreibtische abgewickelt werden und nicht auf dem offenen Markt verkauft werden. Die breitere „Wal“-Aktivität bleibt gedämpft, und die Anzahl der transaktierenden Wale hat nicht zugenommen. Dies deutet darauf hin, dass es sich um ein isoliertes Ereignis handelt und nicht um einen Trend, der auf einen Marktabschwung hindeutet.

Historische Vorhersagen für Februar 2025

Historische Daten deuten darauf hin, dass der Februar für Bitcoin oft ein starker Monat ist, insbesondere in Jahren nach einem Halving-Ereignis. Die durchschnittliche Rendite im Februar in Post-Halving-Jahren lag bei beeindruckenden 40,74 %. Angesichts der jüngsten positiven Performance im Januar und der anhaltenden institutionellen Akzeptanz wird erwartet, dass der Februar 2025 weiterhin positive Renditen sehen könnte, möglicherweise im Bereich von 22 % bis 63 %.

Neubewertung von Preisvorhersagen

Ein Analyst von Standard Chartered hat seine frühere Vorhersage von 120.000 USD für das zweite Quartal 2025 als zu niedrig bezeichnet. Angesichts des schnellen Anstiegs und der starken Zuflüsse in Bitcoin-ETFs wird nun eine Jahresendprognose von 200.000 USD in Betracht gezogen. Die Zuflüsse in US-Spot-Bitcoin-ETFs in Höhe von 5,3 Milliarden USD in den letzten drei Wochen unterstreichen das wachsende institutionelle Interesse.

Hat der Bitcoin-Bullenmarkt seinen Höhepunkt erreicht?

Ein Rückgang von fast 10.000 USD nach Erreichen eines neuen Allzeithochs hat die Debatte über einen möglichen Höchststand des Bullenmarktes neu entfacht. Dieser Rückgang von 7,8 % wird jedoch als normale Schwankung im Kontext früherer Bullenmärkte angesehen. Langfristige Halter erhöhen ihre Bestände, was auf die Erwartung höherer Preise hindeutet. Die ETF-Zuflüsse verlangsamen sich zwar, bleiben aber positiv. Die Derivatemärkte deuten auf eine mögliche Short-Positionierung hin, die zu einer Erholung führen könnte. Solange keine Indikatoren für einen Zyklus-Höchststand vorliegen, wird davon ausgegangen, dass der Markt eine Konsolidierung vor weiteren Gewinnen durchläuft.

  • Bitcoin zeigt trotz Vergleichen mit Gold und Tech-Aktien eine starke Performance in US-Dollar.
  • Ein großer Bitcoin-Transfer wird als isoliertes Ereignis und nicht als Marktabschwung interpretiert.
  • Historische Daten deuten auf einen starken Februar 2025 hin, insbesondere nach dem Halving.
  • Preisvorhersagen werden nach oben korrigiert, da die institutionelle Nachfrage steigt.
  • Der aktuelle Rückgang wird als normale Korrektur und nicht als Ende des Bullenmarktes angesehen.

Quellen