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Inhaltsangabe

Südafrikanische Händler akzeptieren Bitcoin in Marktumgebung

Bitcoin auf dem Vormarsch: Über 650.000 südafrikanische Händler akzeptieren jetzt Krypto-Zahlungen

Südafrika erlebt einen Meilenstein in der Krypto-Adoption: Dank einer neuen Partnerschaft akzeptieren nun mehr als 650.000 Geschäfte landesweit Bitcoin als Zahlungsmittel. Mit einem einfachen QR-Code-Scan können Kundinnen und Kunden in Läden, Restaurants, Tankstellen oder sogar beim Online-Shopping direkt mit Bitcoin bezahlen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Über 650.000 südafrikanische Händler nehmen ab sofort Bitcoin als Bezahlmethode an.
  • Die Umsetzung erfolgte durch die Kooperation von Scan to Pay (größtes QR-Zahlungsnetzwerk Südafrikas) und dem Bitcoin-Zahlungsdienst MoneyBadger.
  • Händler erhalten weiterhin südafrikanische Rand, während Kunden in Bitcoin zahlen können.
  • Die Integration erfordert keine neue Hardware, sondern nur ein Software-Update.

Technologie Hinter Dem Schritt

Scan to Pay vereint Banken, Händler und Kunden über eine einheitliche QR-Code-Infrastruktur – jetzt ergänzt um Bitcoin. MoneyBadger agiert hier als Vermittler, tauscht eingehende Bitcoinzahlungen unmittelbar über das Lightning-Netzwerk in südafrikanische Rand um und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf. Händler erhalten also wie gewohnt ihre lokale Währung, während Nutzer ihre Bitcoin-Wallets verwenden können.

Dank dieser nahtlosen Software-Integration blieb den Händlern ein aufwendiger Umbau bestehender Kassensysteme erspart – ein API-Update genügte.

Expansion Und Partnerschaften

MoneyBadger hat bereits mit verschiedenen Zahlungsdienstleistern und Einzelhandelsunternehmen zusammengearbeitet, darunter:

  • Pick n Pay (über 1.600 Standorte)
  • Zapper (31.000 Händler)
  • Peach Payments (Online- und Vor-Ort-Zahlungen)
  • Ecentric Payment Systems
  • Große Krypto-Plattformen und Wallet-Anbieter wie VALR, Luno, Blink, Aqua und Binance

Durch diese strategischen Kooperationen konnte MoneyBadger die Reichweite von Bitcoin-Zahlungen landesweit massiv steigern – ohne jede Verkaufsstelle einzeln zu akquirieren. Bereits im ersten Halbjahr 2025 wurden so zehntausende Krypto-Transaktionen abgewickelt.

Alltagstauglichkeit Und Gesellschaftlicher Nutzen

Während Bitcoin im Westen oft ein spekulatives Anlageobjekt bleibt, zeigt sich in Südafrika ein neuer Trend: Krypto wird zum alltäglichen Zahlungsmittel. Besonders in Regionen mit hoher Inflation oder eingeschränktem Bankenzugang schafft diese Technologie Zugang zu schnellen, günstigen Zahlungen – von Lebensmitteln bis hin zu Benzin.

Das Lightning-Netzwerk garantiert schnelle Transaktionen mit minimalen Gebühren. Selbst ohne teure neue Systeme können Millionen Südafrikaner Digitalzahlungen nutzen und Händler von einer breiteren, digital orientierten Kundschaft profitieren.

Afrika Als Wegbereiter Der Bitcoin-Adoption?

Mit der Massenintegration von Bitcoin-Zahlungen ebnet Südafrika – neben Ländern wie El Salvador – den Weg für einen alltagstauglichen Umgang mit Krypto. Afrikanische FinTech-Unternehmen sehen Bitcoin nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum bestehenden System und fördern so finanzielle Inklusion. Das Erfolgsmodell könnte auch in anderen Ländern Schule machen – insbesondere dort, wo herkömmliche Banken zu teuer oder unpraktisch sind.

Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Wird die Bevölkerung ihren neuen digitalen Gestaltungsspielraum für Zahlungen wirklich im Alltag annehmen und so Bitcoin zur festen Größe im Zahlungsverkehr machen?

Quellen